Geheiligt werde DEIN Name!

In vielen Gesprächen in den letzten Jahren mit Trinitariern kommt oftmals die Frage nach dem Gebet auf. Zu wem oder was soll man beten? Bei Personen mit freikirchlichem Hintergrund kommt es sehr oft vor, dass sie nur zu Jesus beten. Sie berichten von ihren persönlichen Glaubenserlebnissen und leiten daraus ihre Richtigkeit in Glaubensfragen ab. Ein grundlegendes Bibelverständnis geht leider sehr oft mit dem glühenden Eifer dieser Personen nicht synchron. Obwohl schon lange im Glauben, bringen sie bereits simpelste Fragen aus dem Konzept. Hier eine kleine Auswahl:

• Ist Jesus dein Bruder?

• Warum sagt Jesus, dass er nicht gut ist, sondern allein der VATER?

• Warum weiß Jesus nicht, wann er wiederkommt?

• Warum sagt Jesus, dass er nicht gut ist, sondern GOTT?

• Wann hat Jesus seine Göttlichkeit abgelegt und wann wieder angezogen?

• Wenn Jesus vor 2000 Jahren auf der Erde spazierte und der VATER im Himmel war, um wie viele Personen handelt es sich?

• Wie ist der persönliche Name des heiligen Geistes? (GOTT = JHWH / Messias = Jeshua / Heiliger Geist = ???)

• Wo war Jesus vor der Geburt?

• Was war Jesus vor der Geburt?

Diese Menschen lieben Jesus von ganzem Herzen. Vielen ist aber nicht bewusst, dass hinter diesem Jesus noch Einer steht. Dieser Eine hat Jesus gesendet uns zu retten. Nun, jetzt könnte man einwenden, was spielt es für eine Rolle, wer hinter Jesus ist. Als Teil der Dreifaltigkeit reicht es vielleicht, einen der Drei zu kennen.

Wie verhält sich so eine Aussage im Zusammenhang mit dem Heil?

Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen. (Joh 17,3)

Warum muss man beide kennen, den VATER JHWH und den Sohn Jeshua? Jesus ist der Weg und unser himmlischer VATER ist das Ziel. Für das ewige Leben brauchen wir beide. Weg und Ziel sollte man nicht vermischen oder vertauschen.

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum VATER, als nur durch mich. (Joh 14,6)

Es ist so einfach. Der einzige der uns zum VATER bringen kann ist unser sündloser Bruder Jesus Christus.

Denn Gott ist einer, und einer Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, (1.Tim 2,5)

Viele Gläubige sollten sich Fragen, warum Jesus folgende Aussagen macht:

Jesus sagt: Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich. (Joh 14,28)

Paulus sagt: Ich will aber, dass ihr wisst, dass … des Christus Haupt aber GOTT ist. (1.Kor 11,3)

Die Mittlerfunktion hat keinen Selbstzweck. Der Mittler hat die Aufgabe uns zum Ziel zu bringen. Deswegen sandte GOTT seinen Sohn.

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, welches ihr höret, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. (Joh 14,23)

Zurück zum Gebet. Der Jude Jesus betete, wie es üblich war und heute noch üblich unter den Juden ist, jeden Morgen (Schacharit) und jeden Abend (Maariw) das Shema Israel:

Höre Israel: JHWH, unser GOTT, ist ein einziger JHWH! (5.Mo 6,4 -> Mk 12,29)

‏שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד‎

schəma jisrael adonai elohenu adonai echad (sefardisch)

schəma jisroëil adaunoi elauhëinu adaunoi echod (aschkenasisch)

Im Gegensatz zum traditionellen Christentum sind die Juden in der Lage richtig zu zählen. Echad ist eins im absoluten Sinne. In diesem echad sind keine drei Personen drin. Um die Trinität zu retten, versuchen einige bei echad von einer zusammengesetzten Einheit zu sprechen. Es ist einfach lächerlich. Es wäre auch anmaßend einem Juden sein Zahlensystem zu erklären. Jedes Kind in Israel weiß was echad bedeutet.

Der persönliche Name GOTTES wird über 6800 mal im Alten Testament erwähnt.

„Und GOTT sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: JHWH, der GOTT eurer Väter, der GOTT Abrahams, der GOTT Isaaks und der GOTT Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist MEIN Name in Ewigkeit, und das ist MEINE Benennung von Generation zu Generation“ (2Mo 3,15)

Als die Jünger Jesu fragten, wie sie den beten sollten, lehrte sie Jesus:

Du aber, wenn du betest, so geh in deine Kammer und, nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. (Mt 6,6)

Betet ihr nun also: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; (Mt 6,9)

Der Versucher ist eine sehr intelligente Person mit vielen Tausend Jahren Erfahrung. Er wäre doch niemals so dämlich gewesen seine List anzuwenden, wenn er gewusst hätte, dass der Allmächtige GOTT vor ihm steht. Warum? ...denn GOTT kann nicht versucht werden... (Jak 1,13)! Im Gegensatz zu vielen traditionellen Christen war sich der Versucher bewusst, dass nicht GOTT vor ihm steht, sondern sein Gesandter. Der Mensch Jesus Christus.

Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! denn es steht geschrieben: "Du sollst den HERRN, deinen GOTT, anbeten und ihm allein dienen. (Mt 4,10)

Wie viele Christen können von sich behaupten, dass sie das befolgen, was Jesus ihnen aufgetragen hat? Ist es nicht erstaunlich zu behaupten, Jesus zu lieben und gleichzeitig eines der wichtigsten Gebote zu missachten? Diese zum Teil selbst auferlegte geistliche Begrenzung, nur bis zum Messias zu schauen und nicht weiter zum VATER zu gehen, könnte sich langfristig als schwerwiegender Fehler herausstellen. Jesus sagt:

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters [JHWH] tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! haben wir nicht durch deinen [Jesu] Namen geweissagt, und durch deinen [Jesu] Namen Dämonen ausgetrieben, und durch deinen [Jesu] Namen viele Wunderwerke getan? und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter! (Mt 7,21-23)

Es ist natürlich schwierig den Willen des VATERS zu tun, wenn man ihn nicht einmal kennt. Viele Trinitarier behaupten, Gott ist ein Geheimnis und man könnte ihn nicht kennen oder erkennen. Erstens ist das falsch und zweitens ist das schon ein eigenartiger Glaube, von einem Gott zu sprechen, den man liebt aber nicht kennt?! Das klingt ein wenig nach den unbekannten Gott der Griechen in Athen (Apg 17).

Kann man GOTT erkennen oder ist er/es eine mystische Dreifaltigkeit? Hier nur ein paar Beispiele:

Und sie sollen erfahren, dass ICH, der HERR, ihr GOTT bin, der sie aus Ägypten geführt hat (2.Mo 29,46)

Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den GOTT deines Vaters (1.Chr 28,9)

Seid stille und erkennet, dass ICH GOTT bin (Ps 46,10)

Alles Fleisch soll erkennen, dass ICH, der HERR, dein Erretter bin und dein Erlöser, der Starke Jakobs (Jes 49,26)

Die Heiden sollen erfahren, dass ICH, der HERR, der Heilige in Israel bin! Siehe, es kommt und es wird geschehen, spricht GOTT, der HERR!“ (Hes 39,7-8)

Und das Haus Israel soll erkennen, dass ICH, der HERR, ihr GOTT bin (Hes 39,22)

Daran sollen sie erkennen, dass ICH, der HERR, ihr GOTT bin, … spricht GOTT, der HERR (Hes 39,28-29)

Oftmals hört man in den Gemeinden: "Alle Ehre dem Lamm", also "Alle Ehre Jesu". Das klingt erstmal gut, ist aber leider falsch. Die Frage ist nämlich, wo bleibt dann die Ehre an GOTT, den VATER? Wenn Jesus alle Ehre bekommt, was bleibt dann für den VATER übrig? Glaubt der Trinitarier, dass diese Ehre dann innertrinitarisch zu drei gleichen Teilen verteilt wird? Der VATER ist gewiss nicht eifersüchtig auf Jesus. Doch wird er um seine Ehre gebracht, die IHM zusteht. Vielleicht hätte man Jesus fragen sollen. Er sagt nämlich: Ich [Jesus] nehme nicht Ehre von Menschen; (Joh 5,41). Warum sagt er das? Jesus sagt: ...mein Vater ist es, der mich ehrt... (Joh 8,54). Was bleibt am Ende des Tages bei all dem kirchlichen Aktionismus ohne biblische Grundlage: Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren. (Mt 15,9; Mk 7,7) Jesus sagt weiter: Ich aber suche nicht meine Ehre: es ist einer, der sie sucht, und der richtet. (Joh 8,50) Dieser eine ist der Allmächtige GOTT. GOTT sagt, er gibt seine Ehre keinem anderen (Jes 42,8; Jes 48,11). Der himmlische VATER fragt auch heute noch zurecht, wo ist seine Ehre? WO IST SEINE EHRE???

Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? … spricht der HERR der Heerscharen … (Mal 1,6)

Bedenke das Jesus und du den gleichen GOTT und VATER habt:

Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu [meinem] Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, und zu meinem Gott und eurem Gott. (Joh 20,17)

Betet zum VATER im Namen Jesu Christi. Schaut nicht nur bis zu Jesus. Das ist zwar richtig, doch es geht noch weiter. Hört dort nicht auf. Schaut Jesus über die "Schulter"! Da steht der Allmächtige, der VATER. Das Ziel!