Was haben die Apostel gesagt? 

Nachdem Jesus Christus in den Himmel aufgefahren war, haben seine Jünger, die Apostel, das Evangelium von Jesus gepredigt. Als was haben sie ihn verkündigt? Als den allmächtigen Gott? Als den Mensch-gewordenen Gott? Als die zweite Person eines dreieinigen Gottes? Was ist die "Lehre der Apostel"?

Nichts von alledem.

Am Ende der Pfingstpredigt bringt Petrus es auf den Punkt, indem er, erfüllt vom heiligen Geist, spricht:

"Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt." (Apg 2,36)

Sie haben Jesus als den Christus Gottes verkündigt:

"und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und Jesus als den Christus zu verkündigen." (Apg 5,42)

Christus heißt übersetzt: Gesalbter. Die Apostel haben Jesus als den Gesalbten Gottes verkündigt.

Es geht also nicht um ein Geheimnis, nicht um eine vage Vermutung oder um einen Sachverhalt, den man mit menschlichen Worten nicht beschreiben könnte, sondern um ein zuverlässiges Wissen: Gott hat Jesus zum Herrn und zum Christus gemacht.

Ergänzend seinen zwei Verse aus Apg 9 erwähnt:

"Und sogleich predigte Saulus in den Synagogen Jesus, dass dieser der Sohn Gottes ist." (Vers 20)

und Vers 22 lautet:

"Saulus aber erstarkte noch mehr im Wort und brachte die Juden, die in Damaskus wohnten, in Verwirrung, indem er bewies, dass dieser der Christus ist."

Dasselbe steht geschrieben von Apollos:

"kräftig widerlegte er die Juden öffentlich, indem er durch die Schriften bewies, dass Jesus der Christus ist." (Apg 18,28)

Der Beweis aus der Schrift wurde also schon damals erbracht, aber auch schon damals haben viele der Zuhörer und vor allem die Obersten und Führer des Volkes, nicht geglaubt und statt dessen Mord und Totschlag angezettelt. Es scheint heute leider nicht viel besser zu sein.